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AutorenbildRolf Ricciardi

Neues aus der Faszienforschung

Aktualisiert: 22. März 2018


Faszien sind Häute welche zum Bindegewebe gehören und den ganzen Körper umhüllen. Sie bestehen aus Wasser, Kollagen und einer Zucker-Eiweiss Verbindung. Sie sind eine durchgehende Einheit von Kopf bis Fuss und umhüllen alle Körperstrukturen wie Muskeln, Organe, Nerven und Gefässe  von oben nach unten, von innen nach aussen. Sie stützen und halten die Organe und unterstützen die Funktion des Muskelsystems. Es gibt keine Unterbrechungen in der Kontinuität.


Eine der grössten Faszie ist die Fascia thoracolumbalis (FTL). Sie erstreckt sich über den ganzen Rückenbereich und wird für die Aufrechterhaltung chronischer Rückenschmerzen verantwortlich gemacht. Neue wissenschaftliche Erkenntnis ist, dass sich in den Faszien deutlich mehr Rezeptoren (Golgi, Pacini, Ruffini) befinden als in der Muskulatur, die ständig die Lage, den Druck, die Richtung und den Zug im Gewebe messen und weitergeben an das Gehirn.


Es ist wichtig, dem faszialen Netz in Form von spezifischem Training dem “Faszien Training” genügend Beachtung zu schenken. Dabei werden die verschiedenen Mechanorezeptoren stimuliert. Damit erreicht man Stärke, straffe und belastbare Faszien sowie eine hervorragende Elastizität. Im Gegensatz zu Krafttraining gilt beim Faszientraining “weniger ist mehr”! Hier genügt es, mit wenig Intervallen, aber dafür mit mehr Regelmässigkeit zu trainieren. Das Augenmerk wird vor allem auf die Nachhaltigkeit gelegt. Faszien verändern sich langsamer und kontinuierlicher.

Beim Training ist zu beachten:

  • bis 3 mal pro Woche mit unterschiedlichen Trainingsprinzipien

  • immer Aufwärmen vor dem Training

  • kurze Übungen aber dafür abwechslungsreich

  • achte auf die Wahrnehmung

  • wenn Du schon Sport treibst, kannst Du die Übungen in dein Training integrieren

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